Geschichte

Die Produktion von Bürsten hat im südlichen Schwarzwald eine lange Tradition. Auch die Geschichte der Bürstenfabrik Frank in Schönau und deren Vorgänger kann über viele Jahrzehnte zurückverfolgt werden.
Bereits im Jahre 1866 wurden am heutigen Standort der Firma Frank Bürsten GmbH Bürstenhölzer für den Handeinzug gefertigt. Die damalige Firma beschäftigte zwölf Mitarbeiter, die bereits von Maschinen unterstützt wurden. Die Maschinen wurden direkt von Wasserkraft über Riemen angetrieben. Der dafür notwendige Wasserkanal wurde 1866 für die Hölzer-Fabrik angelegt.
In den Folgejahren erlebte das Areal der heutigen Firma Frank eine abwechslungsreiche Geschichte mit wechselnden Besitzern. Aber eines zieht sich durch - immer wurden Bürstenhölzer bzw. Bürsten erzeugt.

Im Jahr 1942 übernahm schließlich Adolf Frank das Areal, der der jetzigen Firma den Namen gab. Adolf Frank, gebürtig in Donaueschingen, hatte das Handwerk der Bürstenmacher in Todtnau gelernt. In den 30er-Jahren hat er sich in Todtnau-Schlechtnau und Todtnau-Präg mit einer Bürstenfertigung in kleinem Rahmen selbstständig gemacht. 1942 ergriff Adolf Frank die Möglichkeit das heutige Areal in Schönau zu kaufen und seine „Familien-Fertigung“ zu einem Unternehmen zu machen. Unter der Führung von Adolf Frank wurde die Fertigung mechanisiert, die Handarbeit mehr und mehr verdrängt. Er war es auch, der die Nutzung der Wasserkraft von der reinen Kraftübertragung (Transmission) auf Stromerzeugung umstellte.

Nach dem Tod von Adolf Frank im Jahre 1955 führte sein Sohn Egon Frank das Unternehmen weiter.




Nach Beendigung ihrer kaufmännischen Ausbildung stieg 1964 Renate Ganzmann geb. Frank in das Unternehmen ein, um Ihren Vater bei der Führung der Bürstenfirma zu unterstützen. In dieser Zeit bereits erfolgte die Spezialisierung auf die Sortimente Schuhpflege, Werbebürsten, Massage & Wellness und technische Bürsten. In den 80er- und 90er-Jahren wurden die Beborstungs-Maschinen komplett durch leistungsfähige computergesteuerte Beborstungs-Anlagen ersetzt.

Im Jahr 1992 trat der heutige Geschäftsführer Stefan Ganzmann, Ur-Enkel des Firmengründers Adolf Frank, in das Unternehmen ein. Er trieb die internationale Ausrichtung des Unternehmens seither stark voran, so dass inzwischen deutlich mehr als die Hälfte der Bürsten auf den Märkten außerhalb Deutschlands ihre Abnehmer finden.

Im Jahr 2002 ergänzte Katharina Hackner, Ehefrau von Stefan Ganzmann, die Unternehmensführung und widmet sich seitdem dem Verkauf & Marketing.

Seit dem 1.1.2006 wird das Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung weitergeführt.